Präsentation der „Notizen“ von Antoni Szymański
Antoni Szymański
Am 24. Oktober 2022 um 11:00 Uhr findet im Sitz des Sekretariats der Polnischen Bischofskonferenz ein Treffen statt, bei dem die Neuerscheinung des Verlags des Instituts De Republica – „Zapiski“ (auf Deutsch: „Notizen“) von Antoni Szymański – vorgestellt wird.
Priester Antoni Szymański, Rektor der Katholischen Universität von Lublin (1933-1942). Quelle: Katholische Universität Johannes Paul II. in Lublin
Priester Antoni Szymański, der als Pionier der Sozialpolitik in Polen gilt, ist am 27. Oktober 1881 in Praszka im Kreis Wieluń geboren. Er ließ sich zunächst in Częstochowa ausbilden und trat später in das Priesterseminar in Włocławek ein. Schon als Priester begann er sein Studium an der Katholischen Universität in Louvain in Belgien.
Das Thema seines Studiums war die philosophische Wissenschaft im sozialen Kontext. Nach seiner Rückkehr nach Polen lehrte er Sozialwissenschaften am Priesterseminar in Włocławek. Im Jahr 1918 begann er an der neu gegründeten Universität in Lublin Vorlesungen über Sozialpolitik und die Geschichte des Sozialkatholizismus zu halten. Bis 1939 war er an der Katholischen Universität von Lublin tätig. Während des Zweiten Weltkriegs hielt er sich in Bełżyce auf. Er starb im Jahr 1942.
Priester Antoni Szymański verfasste 238 Abhandlungen und Artikel, die ethische, philosophische, soziologische, wirtschaftliche, politische und rechtliche Probleme behandelten. Daneben war er sozial aktiv. Von 1933 bis 1939 war er Rektor der Katholischen Universität Lublin (KUL) und beteiligte sich an der Arbeit des Sozialrats des Primas von Polen. Er organisierte den Verein der Polnischen Katholischen Intelligenz und gründete die Gesellschaft für Christliches Wissen.
Zusammen mit E. Jaroszyński, A. Wóycicki, J. Piwowarczyk und L. Caro nahm Szymański eine führende Stellung als Begründer des polnischen Sozialkatholizismus ein. Seine Buchveröffentlichungen haben eine umfassende Darstellung dieser Wissenschaft gegeben. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Bücher Zagadnienie Społeczne und Polityka Społeczna.
Prof. Dr. habil. Eugeniusz Sakowicz schrieb in seiner Rezension der Veröffentlichung: „Der Text von Priester A. Szymański von 1929 bis 1934 verdient besondere Aufmerksamkeit. Das liegt daran, dass er in einer Zeit des Wiederaufbaus der Souveränität des polnischen Staates, die mit zahlreichen Krisen verbunden war, aber auch im Kontext dramatischer politischer Ereignisse in Europa entstand. Die Notizen sind ein inoffizieller Text und daher umso wertvoller, als sie nicht nur den Intellekt, sondern auch die Persönlichkeit des Autors im Allgemeinen offenbaren“.
Das Buch „Zapiski“ von Antoni Szymanski ist das erste in der Reihe „Rękopisy Odnalezione“ des Instituts De Republica. Ziel der Reihe ist die Veröffentlichung von Manuskripten aus Bibliotheksbeständen, die noch nie veröffentlicht wurden. Zu den geplanten Themen gehören historische, juristische und theologische Manuskripte, Memoiren von Schriftstellern und Dichtern sowie andere literarische Texte.
Die Veranstaltung wird vom Institut De Republica und der Katholischen Nachrichtenagentur organisiert.
Eintritt frei!
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