Siegreicher Frieden oder ein Waffenstillstand für eine Generation – der Vertrag von Riga aus der Sicht von 100 Jahren

Wissenschaftliche Redaktion: Zbigniew Girzyński, Jarosław Kłaczkow

Nachdem Polen 1918 seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte, stand das Land, das nach 123 Jahren Sklaverei wiedergeboren wurde, vor einer Reihe von Herausforderungen. Der größte davon war der Krieg mit dem bolschewistischen Russland, der bereits Ende 1918 schwelte und Anfang 1919 ernsthaft ausbrach. Dies war kein gewöhnlicher Grenzkonflikt, wie es ihn zu dieser Zeit häufig gab. Es war ein Krieg, der über die Unabhängigkeit Polens und die neue Ordnung in Mittel- und Osteuropa entscheiden sollte.

Der am 18. März 1921 geschlossene Vertrag von Riga beendete diesen Krieg. Er besiegelte nicht nur die Unabhängigkeit des polnischen Staates, sondern war auch eine natürliche Fortsetzung des Friedensvertrags von Versailles vom Juni 1919, der eine neue Ordnung in Westeuropa darstellte. Um die Komplexität der Situation Osteuropas in der Zwischenkriegszeit zu verstehen, ist es notwendig, sich mit den Voraussetzungen, Folgen und der Bedeutung des Vertrags von Riga vertraut zu machen. Obwohl der Vertrag in erster Linie einen Grenzcharakter hatte, waren seine politischen Auswirkungen weitaus umfassender. Sind die Folgen tatsächlich 1939 zu Ende gegangen? Wie hat der Westen in seiner ungewöhnlichen Rolle als passiver Beobachter den Vertrag gesehen? Wie wurde der Vertrag in Polen aufgenommen? Die Autoren der Publikation „Zwycięski pokój czy rozejm na pokolenie – traktat ryski z perspektywy 100 lat” (auf Deutsch: „Siegreicher Frieden oder ein Waffenstillstand für eine Generation – der Vertrag von Riga aus der Sicht von 100 Jahren“) versuchen, diese und viele andere Fragen zu beantworten.

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